Circus Halligalli vom 24.11.2014 - How much is the Baxxter?
"Wenn Sabine keine Zeit hat muss eben der Hans-Peter ran!", dachte sich die Circus Halligalli-Redaktion und lud kurzerhand den Frontmann der Techno-Virtuosen "Scooter" ein. Aber nicht auf die Couch, sondern auf den Sessel, denn diesmal hieß es wieder "Bei Anruf Udo", bloß ohne Udo und dafür mit H.P.Baxxter. Aber der Reihe nach: Schon beim Intro-Einsprechen erkannte man erste Showmaster-Qualitäten H.P.´s "Hallo Udo, bei Anruf" - bereits da konnte sich der Zuschauer sicher sein, dass es legendär werden würde.
Erster Anruf: Klaas als Yoko ruft beim erkrankten Udo Walz an, wenige Sekunden und der Streich wurde entlarvt. Den zweiten Anruf sollte Sarah O’ Connor erhalten, eine knappe Minute dauerte es bis jene merkte, dass H.P. nicht zum Telefon gegriffen hatte. H.P. Baxxter holte dann zu seinem ersten Meisterstück aus. Weltstar, gescheiterter RTL-Clown und ZDFneo Moderator Jan Böhmermann musste dran glauben als Hans nach dem einen Song mit dem "Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen..." fragte. Über eine Minute hangelte sich Hans durch das Telefonat, unterbrochen von diverse "Kunstpausen". Die Pause wurde von den Snøffeltøffs eingeläutet, die typischerweise verrückt daher kamen, sich aber auch ganz nett anhören ließen. Der zweite Teil des Telefon-Spielchens sollte dem ersten in nichts nachstehen - es sogar übertreffen. Während Yoko sogar namentlich vom Scorpions-Idol Klaus Meine erkannt werden konnte, hat sich Klaas bei Robert Geiss einige Ausflugstipps für Saint-Tropez abgeholt. Den Knockout lieferte dann aber wiederum H.P., denn er hat es nicht nur geschafft Simon Goosejohann am Telefon zu halten, sondern ihm gleichzeitig auch gefühlte zehn Minuten Verbindungsprobleme vorzugaukeln. "Netz?!"… Handyschütteln... "Netz?!"... Pause... "Netz?!", Wahnsinn, H.P., Glückwunsch! Zurecht hat er sich damit den Siegerkranz verdient, denn Udo hätte nicht besser ersetzt werden können.
Nachdem das Zwerchfell sich wieder erholt hatte folgte auch umgehend die Überraschung in Form einer Hommage an die eigentlich kälteste unserer Jahreszeiten - "Winter is coming" schallte es von oben herab und es begann unaufhörlich zu schneien. Es schneite sogar so sehr, dass der folgende sogenannte Stargast Sasha sich einen Kokain-Schnief-Mega-Gag leistete. Nicht weniger schlecht waren seine folgenden Späße. Ach Sasha, wann checkst du endlich, dass mittlerweile auch 14 jährige Niveau haben und weder auf seichte Pop-Balladen noch auf plumpe Drogen-Gags anspringen?
Im Schneefall folgte dann auch die neue, auf Sasha-angepasste, Variante von "Bitte ein Beat" namens "Bitte ein Lied". Hängenbleibt dabei, dass Klaas echt gut singen kann, Yokos krächzende Knabenstimme Charme hat und alles was Sasha macht unecht wirkt. Schade. Zum Abschluss performte Alligatoah noch den Song "Narben", wobei seine Performance sich auf ein blutiges Oberschenkel-Sägen beschränkte. Auch wenn Sasha die Stimmung trübte, das war wieder eine richtig gute Show, wicked!
(Tommy)