"Die Höhle der Löwen" auf VOX: Diese Gründerinnen und Gründer stellen sich am 28.09.2020 vor
Mit "Vytal" haben Sven Witthöft und Tim Breker ein Mehrwegsystem mit eigenen Leihboxen für Take-Away und Lieferessen entwickelt - ohne Pfand! Damit wollen die beiden Gründer dem Einwegverpackungsmüll den Kampf ansagen. Noch sind ihre Verpackungen nicht für alle Gerichte geeignet. Um das zu ändern, suchen sie einen Investor zur Unterstützung, um neue Verpackungen zu entwickeln. Ihr Kapitalbedarf liegt bei 450.000 Euro für 10% ihrer Anteile. Lesen Sie jetzt, welche Gründerinnen und Gründer sich ebenfalls am 28.09.2020 bei "Die Höhle der Löwen" vorstellen.
MOVE IT MAMA by Birte Glang aus Oer-Erkenschwick
Als Schauspielerin konnte Birte Glang (39) bereits in ihren Rollen (u.a. "Unter Uns", "Alarm für Cobra 11", "Alles was zählt") überzeugen - vor drei Jahren ging sie außerdem unter die Gründer. "Es war mir immer wichtig, körperlich fit zu sein. Und das war auch nicht anders, als ich im Jahr 2017 schwanger war", erklärt Birte den Ursprung ihrer Idee. "Ich war in der Schwangerschaft allerdings total unsicher, welche Fitnessübungen ich überhaupt machen dürfte." Gemeinsam mit Hebammen, Ärzten und Fitnesstrainern entwickelte Birte ein umfangreiches Fitnessprogramm für werdende und frischgebackene Mütter, welches genau an die einzelnen Schwangerschaftsphasen angepasst ist. Alle Workouts hat die Gründerin während ihrer eigenen Schwangerschaft und Zeit nach der Geburt in Los Angeles/Kalifornien gedreht. Immer an ihrer Seite: ihr Ehemann, Erfolgsproduzent und DJ André Tegeler, in der Musikszene besser bekannt als "Moguai". Gemeinsam hat das Powerpaar bereits knapp 300.000 Euro in das Start-up investiert. Mit "MOVE IT MAMA" bietet die Schauspielerin und Fitnessexpertin eine App mit persönlichem Trainingsplan und insgesamt über 720 Minuten Trainingsmaterial für Mütter ab dem ersten Tag der Schwangerschaft bis zu drei Jahre nach der Geburt an. Mit Hilfe der Expertise eines Löwen erhofft sich Birte den großen Durchbruch für ihr "Baby" und ein Investment von 200.000 Euro. Dafür bietet sie 15 Prozent ihrer Firmenanteile.
VYTAL aus Köln
"Wir wollen Plastik und Einwegverpackungsmüll aus dem ´To Go´-Bereich eliminieren", erklären Sven Witthöft (31) und Tim Breker (33). Mit VYTAL haben die beiden Unternehmensberater ein digitales Mehrwegsystem mit eigenen Leihschalen für Take-Away- und Lieferessen entwickelt - ganz ohne Pfand! Damit sagen sie dem Verpackungsmüll den Kampf an, denn wie Sven erklärt: "Nimmt man alle Einwegverpackungen, die in Deutschland jährlich verbraucht werden, reichen diese sieben Mal um die Erde." Die VYTAL-Essensverpackungen sind 100 % auslaufsicher, BPA-frei (Bisphenol A), sollen nach zehn Benutzungen ökologischer als Einwegverpackungen sein und eine Lebensdauer von mindestens 200 Befüllungen haben. Um neue Verpackungen für weitere Gerichte zu entwickeln und ihr System deutschlandweit in Kantinen und Restaurants zu etablieren sowie international zu expandieren, benötigen die beiden Gründer einen Investor. Ihr Kapitalbedarf liegt bei 450.000 Euro, dafür bieten Sven und Tim 10 Prozent ihrer Anteile.
Yammbits aus München
Snacken ohne schlechtes Gewissen: Diese Möglichkeit servieren Julian Berhang (40) und seine Frau Elena Sarri-Berhang (36) den Löwen mit ihren Yammbits Fruitballs, kleine Kugeln aus getrockneten Biofrüchten mit einer leckeren Hülle. Die Anfänge von Yammbits liegen in Elenas Heimat Griechenland. "Nach der Geburt unserer Zwillinge haben wir unsere Elternzeit dort verbracht", erklärt die Gründerin. "Schlaf war Mangelware und auch die gesunde Ernährung blieb auf der Strecke", erinnert sich Julian an diese Zeit. Obwohl sie von Obstplantagen umgeben waren, gesteht der Familienvater: "Eigentlich haben wir uns nur von Gyros mit Pommes und ungesunden Snacks ernährt." Die Lösung entwickelten sie gemeinsam mit einem Lebensmitteltechniker: einen transportablen und gesunden Fruchtsnack für alle Lebenslagen oder - wie Julian erklärt - "Obstessen in geil!" Aktuell gibt es Yammbits in den drei Sorten "Aufregende Aprikose-Mango", "Coole Cocos-Aronia" und "Galaktische Granatapfel-Cassis-Himbeere". Sie alle sind vegan, laktosefrei, ohne Zucker und statt Palmöl wird Cashewmus verwendet. Damit ihr Unternehmen wächst, benötigt das Paar 100.000 Euro und bietet dafür 15 Prozent Firmenanteile.
Knetbeton aus Calden bei Kassel
"Ich finde alles herrlich, was mit dem wichtigsten Werkzeug der Welt entsteht - und das sind unsere zehn Finger", erklärt Miled Ben Dhiaf (42), der eigentlich beruflich in der Tourismusbranche beheimatet ist. Während eines Tunesienurlaubes 1999 hat Miled beobachtet, wie Bauarbeiter eine Fassade mit Beton besonders kunstvoll verkleidet haben. Er verliebte sich in die Materie und machte sich wenig wissend in Deutschland auf die experimentelle Suche nach modellierbarem Beton. Inzwischen hat Miled sein Hobby zum Beruf gemacht und im Jahr 2012 "Knetbeton" auf den Markt gebracht: Eine Modelliermasse, die zwar wie Beton aussieht, sich aber wie Knete ein- und ausrollen lässt, kaum schmiert, keine Risse bei der Bearbeitung und Biegung hinterlässt und ohne Brennofen aushärtet. Die entstandenen Skulpturen und Kunstwerke sind witterungsfest und können im Garten aufgestellt werden. Seitdem hat Miled seine Erfindung konsequent weiterentwickelt: "Man kann kneten, modellieren, schnitzen. Von kleinen filigranen Rosen bis hin zu großen Gartenskulpturen kann man alles gestalten", erklärt der 42-Jährige seinen elastischen "Knetbeton 2.0 Soft Art". Für das Wachstum seines Unternehmens benötigt Miled 150.000 Euro und bietet dafür 25 Prozent Firmenanteile. Ob "Mr. Beton" einen der Löwen für sein kreatives Unternehmen begeistern kann?
Solmove aus Berlin
"Ich träume von einer Welt, die vor allem nachhaltig ist. Ich stelle mir vor, dass wir saubere Luft haben und mit unseren elektrischen Autos über Solarstraßen fahren können", so Donald Müller-Judex (57). Der Produkt- und Softwareentwickler wurde bereits mit mehreren Awards ausgezeichnet. Mit seiner aktuellen Erfindung sollen aus grauen Straßen grüne Straßen werden. Hinter Solmove steckt ein smarter Straßenbelag: ein flexibles Glasmodul mit Solarzellen, die Strom erzeugen, der sodann eingespeist werden kann. So können ganze Straßen, Parkplätze oder Gehwege zu Solaranlagen werden. "Die Straße, die normalerweise nur kostet, verdient auf einmal Geld", verspricht Donald. Doch Solmove kann noch mehr: "Wir werden in den Modulen Sensorik integrieren. So können wir feststellen, ob ein Parkplatz freigeworden ist oder Autos zählen, um Ampelschaltungen zu optimieren. Wir werden außerdem Licht in die Module integrieren, um Flächen illuminieren zu können und z.B. auf einer Rennbahn zu zeigen, welches Auto am schnellsten um die Kurve gefahren ist", erläutert der 57-Jährige. Um die Produktion vorzubereiten und Solmove auf den Markt zu bringen, benötigt Donald Müller-Judex ein Investment von 500.000 Euro und bietet dafür zehn Prozent der Firmenanteile. "Das ist kein Start-up, das ist ein Smart-up", findet Carsten Maschmeyer. Ob sich die Löwen mit dem Gründer auf die Überholspur begeben?
Ein Wiedersehen gibt es mit MOROTAI aus Pforzheim, die 2017 mit Dagmar Wöhrl einen Deal gemacht haben. Die fünfte Folge der achten Staffel "Die Höhle der Löwen" läuft am 28.09.2020 um 20.15 Uhr auf VOX.