Dokumentarfilm "What The Health - Wie Konzerne uns krank machen und warum niemand was dagegen unternimmt" ab 29.09.2017 auf DVD
Letztes Jahr erschien die DVD des preisgekrönten und vieldiskutierten Dokumentarfilms "Cowspiracy", der sehr anschaulich den Zusammenhang zwischen Umweltschäden und industrieller Viehwirtschaft aufzeigt. Nun haben sich die beiden Macher Kip Andersen und Keegan Kuhn bei ihrer neuesten Dokumentation "What The Health" eines nicht minder brisanten Themenkomplexes angenommen: die gesundheitlichen Auswirkungen durch tierische Ernährung, Korruption im Ernährungswesen, zweifelhafte Finanzierungsmodelle verschiedener Gesundheits- und Ernährungsorganisationen sowie die menschenverachtende profitgetriebene Ernährungs-, Pharma- und Medizinindustrie.
"Unsere Nahrungsmittel sollten Heil-, unsere Heilmittel Nahrungsmittel sein..." - Hippokrates (antiker Kritiker der Pharmaindustrie)
In zahlreichen Interviews konfrontieren die engagierten Dokumentarfilmer u. a. Vertreter amerikanischer Lebensmittelkonzerne und Gesundheitsorganisationen mit unbequemen Fakten und Fragen: Warum wollen uns Konzerne anscheinend systematisch krank machen - und wieso unternimmt niemand was dagegen?
Adipositas, Diabetes, Bluthochdruck und Krebs - diese Zivilisationskrankheiten breiten sich in der westlichen Wohlstandsgesellschaft schon fast epidemieartig aus. Aber es ist nicht ein einzelner Faktor, der für eine Erkrankung verantwortlich ist, sondern das Zusammenspiel aus genetischer Veranlagung, Umweltfaktoren, dem individuellen Lebensstil - und vor allem auch der Ernährung!
Beispielsweise leiden in den USA bereits 10-Jährige unter Arterienverstopfung, zwei Drittel aller Erwachsenen sind entweder übergewichtig oder gar fettleibig ("obese disease"), und es ist zu befürchten, dass in den nächsten 25 Jahren jeder dritte Amerikaner an Diabetes erkranken wird. Die WHO (World Health Organisation) benennt in der Klasse 1 der krebserzeugenden Schadstoffe (Karzinogene) Asbest, Plutonium, Zigaretten - und verarbeitetes Fleisch (wie z. B. Salami, Hot Dogs, Speck)! 93% der Dioxine werden durch Fleisch und Milch aufgenommen und 80% der in den USA hergestellten Antibiotika von der Pharmaindustrie an Nutzierhaltungsbetriebe verkauft. Das Skandalöse ist, dass die Gesundheitsorganisationen in den USA wie die American Diabetes Association, American Cancer Society oder die American Heart Association nicht auf die Problematik bei tierischen Lebensmitteln hinweisen. Kip Andersen findet bei seinen Recherchen heraus, dass die genannten Organisationen von Fleisch- und Milchwarenherstellern sowie Fastfood-Produzenten Millionen-Dollar-Sponsorenbeträge erhalten. (Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…). Kip Andersen: "Das ist ja, als ob die Gesellschaft zum Kampf gegen Lungenkrebs von der Tabakindustrie gesponsert werden würde...". Und dass die Pharmaindustrie zudem mehr Geld für Lobbyarbeit als jede andere Branche ausgibt, lässt nicht nur Tierversuchsgegner aufhorchen...
"What The Health" verdeutlicht eindringlich, dass man sich in Hinblick auf eine gesunde Lebensweise dringend von falschen Essgewohnheiten verabschieden sollte - und das sogar ohne explizit auf die ethisch fragwürdigen Aspekte von Massentierhaltung und Tierversuchen, gigantischer Tierfutterproduktion und die dadurch voranschreitende Umweltzerstörung eingehen zu müssen.
Weitere Infos zur Dokumentation gibt es auf der englischsprachigen Website http://www.whatthehealthfilm.com.
Der Dokumentarfilm "What The Health - Wie Konzerne uns krank machen und warum niemand was dagegen unternimmt" ist ab 29.09.2017 auf DVD erhältlich.