"Es war einmal Indianerland" ab 19.10.2017 im Kino
Ein heißer Sommer, Hochhäuser am Stadtrand, die Nacht im Freibad: Mauser (Leonard Scheicher) ist 17 und verliebt sich in die rothaarige Jackie (Emilia Schüle) aus dem Viertel der Reichen. Doch da ist auch die 21‐jährige Edda (Johanna Polley), ganz anders als alle anderen, mit großem Interesse an Mauser.
Dann fliegt seine Welt aus den Angeln: Zöllner (Clemens Schick), Mausers Vater, erwürgt seine Frau Laura (Katharina Behrens) im Streit. Mauser steigt mit Kondor (Joel Basman) aus der Nachbarschaft in den Box‐Ring, eine harte Probe für die fragile Freundschaft. Als wäre das nicht schon genug, meint Mauser, von einem Indianer (Robert Alan Packard) verfolgt zu werden. Und zum Showdown beim Festival an der Grenze zieht ein geradezu biblisches Unwetter auf. Fühlt es sich so an, das Abenteuer, jung zu sein?
Ein 17-Jähriger hadert mit sich und der Welt. So weit, so normal. Doch die Coming-OfAge-Geschichte "Es war einmal Indianerland" ist nicht normal: Sondern außergewöhnlich. Packend. Einfallsreich. Und virtuos erzählt. Genau wie die mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnete Romanvorlage von Nils Mohl, der (mit Max Reinhold) auch das Drehbuch schrieb. Ein psychedelischer Großstadt-Western!
Aufgeladen mit symbolträchtigen Bildern, die Ilker Çatak, Gewinner des Max-OphülsPreises und ausgezeichnet mit dem Studenten Oscar für "Sadakat", zu einem hypnotischen Strudel komponiert hat. Ein weiteres Highlight: die hervorragende Besetzung. Newcomer Leonard Scheicher ("Quellen des Lebens") als Hauptfigur Mauser zwischen Jackie, gespielt von Emilia Schüle ("Ku´damm ´56", "Jugend ohne Gott"), und Edda, gespielt von Johanna Polley ("Mumbai"). In weiteren Rollen glänzen Clemens Schick ("James Bond 007 - Casino Royale", "4 Könige") als Mausers Vater und Joel Basman ("Unsere Mütter, unsere Väter") als sein Kumpel Kondor.
"Es war einmal Indianerland" ist eine Produktion der Riva Filmproduktion GmbH in Koproduktion mit dem Westdeutschen Rundfunk zusammen mit dem Hessischen Rundfunk und ARTE. Produzent: Michael Eckelt, Producer: Johannes Jancke (Riva Filmproduktion GmbH). Die redaktionelle Verantwortung liegt bei Lucia Keuter (WDR), Jörg Himstedt (HR) und Georg Steinert (ARTE). Gefördert von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, der Filmförderanstalt (FFA), der Staatsministerin für Kultur und Medien (BKM), dem Kuratorium junger deutscher Film sowie dem "Deutschen Filmförderfonds" (DFFF).
Der gleichnamige Roman "Es war einmal Indianerland" von Nils Mohl ist beim Rowohlt Verlag erschienen. "Es war einmal Indianerland" läuft ab 19.10.2017 in den deutschen Kinos.