Programmänderung heute (13.12.2021) beim MDR: Themenabend zur Corona-Pandemie statt Krimi "Polizeiruf 110"
Auf Grund der angespannten Pandemielage in Mitteldeutschland ändert der MDR heute (13.12.2021) kurzfristig sein komplettes Abendprogramm. Der "Polizeiruf 110: Lauf oder Stirb" mit Schmücke (Jaecki Schwarz) und Schneider (Wolfgang Winkler) und weitere Sendungen entfallen. Stattdessen beginnt der "Themenabend zur Corona-Pandemie" bereits um 19:50 Uhr mit der kompletten vierteiligen Serie "Charité intensiv: Station 43". Nach MDR aktuell wird ab 22:25 Uhr in "Fakt ist! Aus Dresden" über "Corona. Das Virus und die Wut" diskutiert. Zum Abschluss läuft ab 23:25 Uhr der Corona-Film "Hirschhausen - Corona ohne Ende?", welcher sich dem Thema "Long-Covid" widmet.
Vierteilige Miniserie "Charité intensiv: Station 43" heute ab 19:50 Uhr im MDR
Für die Charité, die als eine der größten Universitätskliniken Europas auf eine über 300-jährige Tradition des Behandelns und Heilens zurückblickt, ist dieser Schicksalswinter 2020/2021 ein Kapitel, das Geschichte schreibt. Besonders für die Ärzte und Pflegenden der Station 43. Tag und Nacht ringen sie um das Leben derer, die das Corona-Virus besonders schwer getroffen hat. Ganz nah beobachtend und ohne Kommentar erzählt "Charité intensiv" von diesem Kampf in einem Mikrokosmos, der keine Tageszeiten kennt, bestimmt von grellem Licht und piepsenden Maschinen. Trotz hochtechnisierter Intensivmedizin und großem persönlichen Einsatz, stößt das Personal immer wieder an die Grenzen dessen, was der Mensch vermag. Es ist mit einer völlig neuen Erkrankung konfrontiert, die den ganzen Körper schädigen kann und bewährte Therapien versagen lässt. Immer wieder müssen die erfahrenen Ärzte und Pflegenden das Unausweichliche akzeptieren und Menschen gehen lassen. Am Ende einer langen Schicht fühlt es sich oft an wie ein Aufgeben - und hinterlässt Spuren bei denen, die bleiben.
MDR Polittalk "Fakt ist! Aus Dresden" heute ab 22:25 Uhrr im MDR
Die Pandemie soll endlich vorbei sein! Darüber sind wir uns einig. Aber über den Weg dorthin wird heftig gestritten - in Familien, Freundeskreisen und auf der Straße. Die einen sind für eine Impfpflicht, einen Lockdown oder weitere Einschränkungen für Ungeimpfte. Die anderen fühlen sich in ihrer Freiheit beschnitten und demonstrieren - lautstark, oft ohne Maske und Abstand. Inzwischen werden Politikerinnen und Politiker bedrängt oder gar bedroht. Erleben wir jetzt, in der vierten Welle, eine Spaltung unserer Gesellschaft? Darüber diskutiert Moderator Andreas F. Rook bei "Fakt ist! Aus Dresden" u.a. mit Karoline Preisler, Juristin und Buchautorin, Claudia Kallmeier und Pfarrer Michael Stahl von der Initiative "Freiberg für alle", Marcel Koch, Geschäftsführer des Erzgebirgsklinikums und Jessie Schütze, Pflegerin auf einer Intensivstation.
Corona-Film "Hirschhausen - Corona ohne Ende?" heute ab 23:25 Uhrr im MDR
Nach "Hirschhausen auf Intensiv" und "Hirschhausen als Impfproband" wird sich Eckart von Hirschhausen in seinem dritten Corona-Film einem unterschätzen Thema widmen: Long-Covid. Was wenn die Folgen der Infektion über Monate und Jahre anhalten? Für die Reportage verbringt der Arzt und Fernsehmoderator zwei Tage in einer spezialisierten Corona-Reha-Klinik in Heiligendamm und besucht eine Kinderstation der Universitätsklinik in Jena. Er macht sich ein Bild von den komplexen Folgeerkrankungen der Pandemie auf Hirn, Lunge, Gefäßsystem und auch die Psyche. Er begleitet eine ehemalige Physiotherapeutin, die seit Monaten auf einen Rollstuhl angewiesen ist, bei ihren Versuchen, wieder zurück in ihre Kraft und ihren Beruf zu kommen. Hirschhausen spricht mit Ärzt:innen, Pflegefachpersonen und Therapeut:innen. Bei seinen Recherchen wird Eckart von Hirschhausen einmal mehr klar: Long Covid ist verhinderbar - durch die Impfung. Deutschland liegt in Europa nur im Mittelfeld, obwohl die Impfung hier entwickelt wurde. Was hält Menschen ab, sich impfen zu lassen? Und wer macht jetzt den Schritt zur Erstimpfung?
Eckart von Hirschhausen begleitet ein mobiles Impfteam in der Innenstadt von Jena. "Obwohl wir seit über einem Jahr gefühlt kein anderes Thema in den Medien haben, erschreckt mich das Ausmaß an fehlender und noch schlimmer an wirklich falschen Informationen. Im direkten Gespräch konnte ich einen Mann im Einkaufszentrum überzeugen, sich mit mir zusammen impfen zu lassen. Für ihn war es die erste Impfung - für mich die dritte. Schon mal wieder zwei, die besser geschützt sind vor schweren Verläufen - und auch sehr wahrscheinlich vor Long-Covid. Wer unsicher ist, sich impfen zu lassen, kann zwei Dinge miteinander abwägen: eine sichere Impfung. Und ein unsicheres Schicksal von fast jedem zehnten Covid-Patienten: die Langzeitfolgen der ungeschützten Infektion."