Tatort am 11.01.2015: "Hydra" - Neuer Fall mit aktuellem Hintergrund aus Dortmund beginnt 15 Minuten später
Heute Abend (11.01.2015) läuft im Ersten wie am Sonntag gewohnt wieder ein neuer Tatort. Die ARD zeigt nach dem zusätzlich ins Programm aufgenommenen ARD-Brennpunkt "Vereint gegen den Terror" gegen 20.30 Uhr die Tatort-Folge "Hydra". Es ist bereits der 5. Fall für die Kommissare Peter Faber (Jörg Hartmann), Martina Bönisch (Anna Schudt), Nora Dalay (Aylin Tezel) und Daniel Kossik, (Stefan Konarske) aus Dortmund. Laut einem Ermittler-Ranking liegt das Dortmunder Tatort-Team bei den durchschnittlichen Einschalt-Quoten mit 8,7 Millionen nur auf Rang 18 von 21 Teams. Das könnte ein Grund sein, warum die Zuschauer so lange auf ein Wiedersehen mit Faber, Bönisch, Dalay und Kossik warten mussten. "Hydra" war längst abgedreht als es mit den Pegida-Demos los ging und gerade deshalb ist diese Folge im Millieu von alten und neuen Neonazis von "brutal" bis "höflich" aktueller denn je.
Darum geht es im Tatort "Hydra": Faber, Bönisch, Dalay und Kossik emitteln im Fall des Mordes an den Anführer der "Neuen Sozialen", einer rechtsextremistische Gruppierung mit bürgerlicher Fassade. Dessen Witwe Tanja (Emily Cox) ist sich sicher, dass die "Jüdin" hinter der Tat steckt. Gemeint ist damit Jedida Steinmann (Valerie Koch) als Leiterin einer Beratungsstelle gegen rechte Gewalt. An einem Motiv fehlt es Jedida nicht, immerhin war Kai Fischer seinerzeit bei einem Mordanschlag auf ihren Mann tatverdächtig. Die Indizien haben für eine Verurteilung aber nicht ausgereicht. Während den Ermittlungen nimmt die türkisch-stämmige Kommissarin Nora Dalay kein Blatt vor den Mund und wird von einer Gruppe Rechtsradikaler überfallen. Und auch Kommissar Daniel Kossik nimmt der Fall mit, erfährt er doch, dass sein Bruder Tobias (Robert Stadlober) zum Kern der rechtsextremen Gruppierung "Nationale Soziale" gehört.
Ob die Dortmunder Tatort-Kommissare Faber, Bönisch, Dalay und Kossik den Mord an Kai Fischer aufklären können, sehen wir am 11.01.2015 um 20.30 Uhr im Ersten. Man darf angesichts der immer mehr erstarkenden Pegida-Bewegung gespannt sein, welche Quote ein so aktueller politischer Tatort erreichen kann.