"Virgin Mountain": Fúsi stellt sich dem Leben
Am 12. November 2015 startet der dreifache Tribeca-Filmfest-Gewinner "Virgin Mountain", der neue Film von Regisseur Dagur Kári, in den deutschen Kinos und lädt mit seinem besonderen Protagonisten Fúsi (schwer vermittelbar, aber schwer in Ordnung) und typisch skandinavischem Humor zu einem Filmvergnügen der besonderen Art ein - der perfekte Start in den Kino-Winter!
Der herzensgute Mittvierziger Fúsi ist zwar längst kein Kind mehr, aber deswegen trotzdem noch lange nicht wirklich erwachsen. Er ist irgendwo in der grauen Zone zwischen Kindheit und dem Erwachsensein hängen geblieben. Fúsi lebt nach wie vor bei seiner Mutter, hatte noch nie eine Freundin und in seiner Freizeit stellt er am liebsten berühmte Schlachten mit Spielzeugsoldaten nach und widmet sich ferngesteuerten Autos. Doch sein von ewiger Routine und hämischen Kommentaren seiner Arbeitskollegen geprägtes Einzelgängerleben wird bald schon auf den Kopf gestellt. Vom neuen Liebhaber seiner Mutter immer öfter aus der Wohnung getrieben, beginnt er sich mit dem neuen Nachbarsmädchen anzufreunden. Dann bringt ein nicht ganz freiwillig besuchter Tanzkurs noch viel größere Veränderungen mit sich. Dort lernt er die ebenso attraktive wie liebenswürdige Sjöfn kennen, die in ihm vollkommen neue Gefühle auslöst. Doch die zarte Liebe, die sich zwischen den beiden anzubahnen scheint, hält ungeahnte Überraschungen und Komplikationen bereit. Jetzt ist es an Fúsi, aus seinem Trott auszubrechen und endlich der Welt zu zeigen, was in ihm steckt.
Hinter den Kulissen
Der isländische Regisseur Dagur Kári ("Ein gutes Herz", "Noi Albinoi") erzählt mit lakonisch-trockenem Humor so sensibel, unglaublich witzig und berührend, dass man seinen scheuen Riesen ins Herz schließen muss. Seine Weltpremiere feierte "Virgin Mountain" in diesem Jahr in der Reihe Berlinale Special Gala und wurde beim Tribeca-Filmfest in New York als Bester Film, Bestes Drehbuch und für den Besten Hauptdarsteller ausgezeichnet.
[rex]